UNSERE THEMATISCHEN SCHWERPUNKTE

Gesundheitspolitik

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, sämtliche Prozesse, Abläufe und Strukturen in Bezug auf gesundheitspolitische Fragen kritisch zu beleuchten. Kritisch sein bedeutet für uns, auf rassistische, sexistische, spaltende, klimaschädliche und profitorientierte Strukturen aufmerksam zumachen und für ein solidarisches Gesundheitswesen einzustehen. Denn wir sind der Meinung: Gesundheit ist ein Menschenrecht und keine Ware! Gesundheitsversorgung muss frei sein von Diskriminierung und Ausgrenzung! Gesundheit braucht Klimaschutz!

Klima und Gesundheit

Als Menschen des Gesundheitswesens wissen wir, dass der Klimawandel die größte Gefahr für die Gesundheit der Menschen im 21. Jahrhundert ist. Die bisher ergriffenen politischen Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus, um das 1,5°C Ziel zu erreichen und es ist nicht in Sicht, wie die bevorstehende Katastrophe verhindert werden soll. Weltweit gehen seit über einem Jahr Millionen Menschen auf die Straße, um darauf aufmerksam zu machen. Auch in Leipzig gibt es diverse Bündnisse wie Fridays For Future, Students For Future, Health For Future, mit denen wir in der Vergangenheit Demonstrationen, Vorträge und Veranstaltungen organisiert haben.

Rassismus und Gesundheit

Unsere Gesellschaft ist rassistisch, unser Gesundheitssystem ist rassistisch und wir sind es auch. Deshalb beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen: Was ist Rassismus? Wieso gibt es ihn? Welche gesundheitlichen Folgen hat Rassismus? Wo wird Rassismus im Gesundheitswesen sichtbar? Wie kann PoC* mehr Gehör verschafft werden? Wie können wir sichere Räume für PoC schaffen? Welche Verantwortung haben weiße Menschen, wenn es um Rassismus geht? Was sind unsere Privilegien und wie gehen wir mit ihnen um? Wie können wir als Studierende und zukünftige Ärzt*innen antirassistische Arbeit leisten?

Feminismus und Gesundheit

Wir beschäftigen uns mit der Diskriminierung und Benachteiligung von Patient*Innen, Arbeitnehmer*Innen und Studierenden aufgrund ihres Genders oder ihrer Sexualität, mit Frauen*gesundheit, reproduktiven Rechten, Gendermedizin und Transgesundheit und hinterfragen dabei auch die zugrundeliegenden sozialen und ökonomischen Strukturen.

Ökonomisierung im Gesundheitswesen

Eine Profitorientierung, welche an vielen Stellen des gegenwärtigen Gesundheitssystems anzutreffen ist, verfolgt rein marktwirtschaftliche Interessen. Darunter leiden nicht nur die Patient*innen, sondern auch alle in Gesundheitsberufen tätige Menschen. Wir sagen: Gesundheit ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Es heißt: Krankenhaus und nicht Fabrik! Wir treten unter anderem ein für eine bedarfsgerechte Versorgung für jede*n, die Abschaffung des Fallpauschalensystems (DRG) und eine Verbesserung von Arbeitsbedingungen insbesondere in der Pflege.

Hochschulpolitik

Wir treten dafür ein, dass gesundheitspolitische Themen im Medizinstudium stärker verankert werden. Und das sollte schon im ersten Semester beginnen. Die Lehre an unserer Fakultät muss endlich diskriminierungsfrei, kritischer und politischer werden.

Solange sich curricular noch nichts bewegt, werden wir Veranstaltungen, Film-Screening, Couch-Cafés etc. organisieren, um die Lücken zu füllen.

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